Vom
Igel, der auch
mal
Weihnachten
feiern wollte
ein Märchen in
drei Teilen

Mir fallen
gleich die
Augen zu
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Teil 3
"Was macht der
denn hier bei
der Kälte?"
wunderte sich
die Mutter.
"Dem
schlottern ja
die Stacheln
um den Körper!
So mager, wie
der ist... So
kommt er nicht
durch den
Winter. Komm,
wir nehmen ihn
mit nach
drinnen!"
So landete
Heinrich,
nachdem er von
seinen Flöhen
befreit wurde,
bei Lisa und
ihrer Mutter
im Keller.
Dort bezog er
eine große
Holzkiste,
weich
gepolstert mit
Zeitungspapier
und frischem
Heu und viel
Auslauf.
Das Schönste
aber war, es
gab lecker
Katzenfutter,
Igelmüsli und
immer frisches
kühles Wasser.
"Jetzt weiß
ich auch,
warum die
Freunde vom
Weihnachtsfest
schwärmen,"
sinnierte
Heinrich.
"Immer genug
zu essen und
eine warme
Stube. Das ist
ja wie Ostern
und Pfingsten
auf einen
Tag!"
Er wurde dick
und rund und
bequem. Drei
Tage vor
Heiligabend
übermannte ihn
der
Winterschlaf.
Ich bin nur
gespannt,
welches
Weihnachtsmärchen
er Lucinda im
Frühling
auftischen
wird...
Karin Rohner ©
2014
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